Vorletztes Wochenende hat sie meine Hilfe gerne angenommen und ich bekam undefinierbares, getrocknetes Etwas zum Einweichen in warmes Wasser und eine Schüssel, um dieses "Etwas" häufig zu waschen. Es sah wurmähnlich aus.
Sie hat mir erklärt, dass das vom Mopane-Baum, der im Norden Namibias wächst, ist. Ich habe mehrmals nachgefragt, ob es ein Tier sei, was sie verneint hat.
Das Ganze wurde dann mit Tomaten und Zwiebeln in Öl gekocht und den (deutschen) Touristen in einem Menuü serviert.
Vorgestern gab es die gleiche Speise wieder und sie hat mir zum Kosten gegeben - schlecht hat es nicht geschmeckt.
Erst danach habe ich im Internet recherchiert und erfahren, dass ich die Raupen vom Mopane-Baum gegessen habe. Sie gelten als sehr proteinhaltig (können übrigens auch Seide spinnen) und werden gesammelt, getrocknet und mit Appetit gegessen!
Hier ein Foto davon:
Mopane |
"Also wirklich, was die in Afrika so alles essen...", meinte eine feine Europäerin, die genüsslich rohe Austern schlürfte und sich dann über die Trüffelpastete hermachte, deren Aroma identisch ist mit dem des männlichen Axelschweißes...
AntwortenLöschenWas mir dazu noch einfällt: "Hinter eines Baumes Rinde, sucht die Made nach dem Kinde..."